Was haben die Deutschen - in der NS Zeit - wirklich über die Juden gesagt?

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Einige der kulturell-anthropologisch nützlichen Einträge....
Juden, eine über fast alle Länder zerstreute Volks und Religionsgemeinschaft, insgesamt wohl 16-17 mill. Menschen.
Rassenkunde:

Die Juden bilden ein Rassengemisch auf der Grundlage der vorderasiatischen und der orientaliden Rasse. Da die beiden Hauptgruppen der Juden getrennte Wanderwege einschlugen und auf ihnen fremde Volksteile aufnahmen, steht bei den Suedjuden (Sefardim), die 1/10 der Juden ausmachen und vor allem in Nordafrika, Portugal, Spanien, Italien und auf dem Balkan zu finden sind, die orientalide Rasse im Vordergrund, während bei den Ostjuden (Aschkenasim) die vorderasiatische vorherrscht. Die Suedjuden haben wahrscheinlich schon in frueher Zeit mediterrane, hamitische, nordische und einige negerische Rassenteile aufgenommen, die Ostjuden bereits in ihrer alten Heimat nordische, hamitische und negerische, in Osteuropa dann ostbaltische, alpine und innerasiatische. Vor allem dem ostbaltischen Anteil, in geringerem Grade dem nordischen, sind die hellen Typen under den Juden zuzuschreiben. Die Aufnahme fremder Rassenteile war jedoch nirgends so stark, dass die Juden sich nicht von jedem ihrer Wirtsvoelker deutlich als Gruppe abhoeben.

Geschichte:

Die Entstehung des Judentums faellt in die Zeit nach dem babylonischen Exil. Aus den durch Nebukadnezar gefangen weggeführten Bewohnern des ehemaligen Königreichs Juda, wohl 40000 Menschen, entstand in Babylonien im 6. Und 5. Jahrhunderts vor Christus durch einen inneren Umbildungsvorgang zugleich religiöser und völkischer Art das Judentum. Um auch im fremden Land ihr völkisches Fortbestehen und ihre Einheit zu erhalten, fanden diese Verbannten ein besonderes Bindemittel in der altüberkommenen Jahvereligion ihres Volkes, die nun ihre endgültige Ausprägung erhielt, zugleich aber immer mehr erstarrte. Das Bekenntnis zu Jahre als dem einzigen Gott, der das jüdisches Volk in besonderer Weise als sein Eigentum, als das Volk seiner Bekenner und Diener, auserwählt hat aus allen Völkern, der diesem jüdischen Volk seinen Willen geoffenbart hat durch Moses und die Propheten ß dieses Bekenntnis wurde das Kennzeichen, dass die Juden von den andern Völkern unterschied. Die Offenbarung des Willens Gottes ist für das Judentum die Heilige Schrift des Alten Testaments (Bibel). Diese jüdische Religion gewährleistete die Einheit und den Bestand des Volkes, auch unabhängig von Dasein eines eigenen Staates, gemeinsamer geschlossener Wohnsitze, gemeinsamer Muttersprache usw. Deshalb hatte das Judentum vom Beginn an gar nicht das Streben zur Bildung eines eigenen Staates.

Die Juden im Altertum in Palästina:

Bereits die mit Genehmigung und Unterstützung der persische Regierung 538 vor Christus erfolgte Rückwanderung eines Teiles der babylonischen Judenschaft nach Palästina diente lediglich dem Wiederaufbau des zerstörten Jahvetempels in Jerusalem als des Hauptheiligtums des Judentums, das 516 vor Christus neu geweiht wurde. Aber erst im 5. Jahrhundert wurde diese jüdische Kolonie in Palästina durch die Reformen Esras und Nehemias, die zugleich von der babylonischen Judenschaft und von der persischen Regierung beauftragt nach Palästina kamen, unabhängig von äußerer Hilfe lebensfähig. Esra sicherte das religiöse und das völkische Fortbestehen, indem er 458 vor Christus das in Babylonien vorbereitete Gesetzbuch, den Priesterkoder, in Gestalt einer Überarbeitung der Thora in Palästina einführte und gleichzeitig die Strenge Innehaltung des Verbots aller Mischehen mit Nichtjuden forderte. Nehemia schaffte dazu 445 vor Christus durch den Bau der Stadtmauer Jerusalems die äußere Sicherheit. Von da an war die Judenschaft Palästinas bis etwa ins 3-4 Jahrhunderts nach Christus der Mittelpunkt der religiösen Weiterentwicklung des Judentums. Die äußere Entwicklung der palästinischen Judenschaft verließ vom 5 bis zum 2 Jahrhundert vor Christus ruhig. Erst unter dem Seleukiden Antiochus IV Epiphanes kam es zum Aufstand der Makkabäer (von 166 vor Christus an). Von da an bestand noch einmal vorübergehend ein selbständiger jüdischen Staat in Palästina unter dem hasmonäischen Herrscherhaus, der aber nicht die Billigung des ganzen Volkes fand. Von 63 vor Christus an stand das Land unter römischen Herrschaft. Reibungen mit der römischen Provinzialregierung und zugleich die aufs höchste gespannte Erwartung des baldigen Kommens des Messias führten 66 n. Christus zu dem großen Judenaufstand, der mit der Eroberung Jerusalems und Zerstörung seines Tempels durch Titus 70 n. Christus sein Ende fand. Eine legte Erhebung unter dem als Messias auftretenden Simon Bar Kochba 132-135 n. Christus wurde durch Hadrian niedergeschlagen. Für die ganze jüdische Geschichte entscheidend aber war in jenem Jahrtausend die innere Entwicklung der Juden. Da sie mit Ausnahme der Makkabäerzeit politisch ohnmächtig waren und sich zugleich gegenüber der Zeit der Propheten als Epigonen fühlten, gab seit dem 1. Jahrhundert vor Christus die Partei der Pharisäer dem entwurzelten Volk in der mit fanatischem Eifer zur Richtschnur für das gesamte Leben erhobenen Thora einen neuen Halt, um die sie einen Zaun aus Hunderten von Sassungen zogen, die in einschneidender Weise kultisch und politisch das Leben der Juden auf Schritt und Tritt regeln sollten. Als die politische Messiashoffnung der Juden in der zweiten Zerstörung Jerusalems (70 n. Christus) und endgültig mit dem Scheitern des Bar-Kochba Aufstandes enttäuscht war, formte fortan das alle rabbinischen Sassungen enthaltende heilige Buch, der Talmud, an Stelle einer politischen Autorität das gesamte Leben der Juden, besonders auch ihren Verkehr mit den Nichtjuden. Im Gewande Spissfindiger Rasuiftik und Dialektik, unter dem Schein eines religiösen Eifers für kultische Reinheit, die die Absonderung von allem Unreinen, also auch von allem Nichtjüdischen, bedingte, hat sich im Talmud der Hass und die Rache des im offenen politischen Kampf unterlegenen Volkes an den Nichtjuden durch Jahrhunderte hindurch erhalten.

Die Juden im Altertum in der Diaspora:

Hand in Hand mit einer ungeheuren Vermehrung der jüdischen Volkszahl (5. Jahrhundert vor Christus: 400,000 bis 500,000; 1. Jahrhundert n. Christus. 4.5 Mil.) ging eine rasche Ausbreitung der Juden über die ganze Welt. Diese Zunahme war zum grössten Teil durch das Einströmen von Nichtjuden als Proselyten in die jüdische Religions und Volksgemeinschaft bedingt. In der gleichen Zeit haben sie sich von Babylonien und Palästina aus über alle Mittelmeerländer ausgebreitet. Um Ausgang des Altertums finden sie sich von Germanien und Gallien bis nach Südarabien, von Spanien bis nach Indien und China. Diese starke Ausbreitung erfolgte in der Hauptsache freiwillig. Das Judentum war ja von seinem Beginn an das Leben unter fremden Völkern gewöhnt. Darum sind es auch bereits im Altertum gerade die am wenigsten an den Ort gebundenen Berufe, denen sie sich vor allem zuwenden: neben dem Handwerk bes. Dem Handel und dem Geldschaft. Durch das Zusammenleben der Juden mit ihren Wirtsvölkern ergab sich auch bereits im Altertum die Judenfrage. Bei zahlreichen heidnischen Schriftstellern finden sich teils an erkennende, in der Hauptsache aber abfällige, ja geradezu feindliche Äußerungen über die Juden. Vor allem in Agypten bestand eine ausgeprägte judenfeindliche Volksstimmung, deren Beweggründe teils religiöser, teils wirtschaftlicher, teils aber auch völkischer Natur waren. Mehrfach kamen die bestehenden Spannungen auch zum offenen Ausbruch, vor allem in dem blutigen Judenkrieg in Ägypten, Libyen und auf Zypern (115-117 n. Christus). In der Folgezeit wurde dann vor allem das erstarkende Christentum zum Träger der Judenfeindschaft als der Feindschaft gegen das Volk derer, die Christus gekreuzigt hatten. Insbesondere seitdem das Christentum die Staatsreligion des römischen Reiches geworden war, verschlechterte sich die Gesamtlage der Juden. Während sie unter den heidnischen Kaisern meist völlige Freiheit und viele Rechte besessen hatten, wurden gesellschaftliche und bürgerliche Stellung herabdrücken. Jedoch blieb ihnen auch weiterhin die freie Religionsübung.

Die Juden in Mittelaltern und Neuzeit bis ins 18. Jahrhundert:

Die in Babylonien und Mesopotamien noch seit dem babylonischen Exil bestehende zahlreiche jüdische Bevölkerung hatte hier unter der Oberhoheit der Regierung sogar selbstständige Rechtsprechung und Verwaltung, mit einem Exilarchen an der Spitze. Unter dem Herrscherhaus des Saffaniben (3-6 Jahrhundert n. Christus) hatten sie zwar mancherlei Religionsverfolgungen zu erleiden, ihre Lage besserte sich aber sehr zeit der Eroberung des Landes durch die Araber. Unter dem Islam hatte die Judenschaft Mesopotamiens ihre Blütezeit und war vom 7-11 Jahrhundert der Mittelpunkt des Judentums der ganzen Welt. Seit dem 11. Jahrhundert ging diese Vorrangstellung an die Judenschaft Spaniens über die sich ebenfalls unter arabischen Herrschaft mächtig entwickelt hatte und ein reges geistiges Leben entfaltete. Für die christlichen Länder legte Papst Gregor der Grosse um 600 die Grundzüge für die Behandlung der Juden fest. Danach sollte ihre Belehrung angestrebt, jedoch sollte sie nicht gewaltsam erzwungen werden. Im übrigen wurde ihnen freie Ausübung ihrer Religion erlaubt. Auch späterhin im Mittelalter wurden den Juden noch mehrfach Schatzbriefe von den Päpsten verliehen. In dem Reich Karls des Großen hatten die Juden die Stellung von Landfremden, die an sich rechtlos waren und darum unmittelbar dem Schutz des Königs unterstanden. Dieser Königsschutz sicherte ihnen Leben und Eigentum und erwirkte ihnen zu Zeiten sogar grosse Begünstigungen, wie unter Ludwig dem Frommen. Im Mittelalter entwickelte sich daraus als rechtliche Stellung der Juden die Kammerknechtschaft, d.h. die rechtliche Zuständigkeit der Juden unmittelbar zur königlichen Kammer. Das brachte für die Juden große Vorteile, vor allem die Zoll und Marktfreiheit, wirkte sich später aber auch oft zu ihrem Nachteil aus, da sie damit als völliges Eigentum des Königs galten, der über ihr Geld und Leben verfügen konnte. So wurden die meist sehr reichen Juden durch Geldforderungen mancherlei Art eine Willkommene Einnahmequelle für die Herrscher. Und das führte wieder dazu, dass es zu keinen durchgreifenden Maßnahmen gegen den jüdischen Wucher kam, der zeitweilig geradezu abenteuerliche Formen annahm. Da für die Juden als Ungläubige das Zinsverbot nicht bestand, so war neben dem Handel das Ausleihen von Geld auf Zins, namentlich als Pfandleihe, ihr bevorzugtes Arbeitsgebiet. Dazu kam, dass ihnen im Mittelalter andere Berufe verschlossen waren, weil sie eben als Fremde und Ungläubige auch ausserhalb der mittelalterlichen Stände und Zunftordnung standen. Ähnlich ist auch das geschlossene Zusammenwohnen der Juden in einem besonderen Stadtviertel (Getto) ursprünglich eine freiwillige jüdische Gepflogenheit, da ihnen nur so die genaue Innehaltung ihrer kultischen Reinheits und Sabbatsgebote möglich war. Im Mittelalter kam jedoch hinzu der Gettozwang der Kirche und des Staates zum Zweck der völligen Trennung der Juden von der christlichen Stadt. Das frühe Mittelalter war für die Juden eine günstige Zeit, in der sie ungestört und sicher ihrem Verdienst nachgehen konnten. Seit den Kreuzzügen kamen jedoch auch immer wieder Zeiten, in denen das durch die hohen Zinsen oft tief an die Juden verschuldete Volk seinem Hass in blutigen Judenverfolgungen Luft machte. Neben dem wirtschaftlichen Beweggrund stand dabei stets auch der religiöse des Kampfes gegen die ungläubigen und verstockten Juden. Das führte oft zu Zwangstaufen oder auch Scheinübertritten. Befand in Spanien gab es durch den Kampf der Inquisition gegen die Juden grosse Massen solcher Scheinshriften, Marranen. Diejenigen Juden, die nicht übertraten, wurden 1492 aus Spanien und 1497 aus Portugal vertrieben und wanderten nach Italien, in ihrer Hauptmasse aber nach der Balkanhalbinsel aus, wo sie noch heute ihre aktiven Sprache, mit Hebräisch untermischt, das Spaniolische, erhalten haben. Ein Teil der portugiesische Juden wandte sich auch nach den Niederlanden und Deutschland (Amsterdam, Hamburg). Die Spanische Juden heissen auch Sefardim und Südjuden, im Unterschied von den deutschen Juden, den Aschkenasim. Die deutschen Juden wanderten seit den Verfolgungen des Mittelalters in großer Zahl nach Polen aus, wo sie auch heute noch als Ostjuden, nach Millionen zählend, in dichten Massen wohnen. Auch sie haben ihre alte deutsche Mundart, allerdings mit vielen hebräischen, polnischen russischen und litauischen Ausdrücken vermischt, bis heute erhalten, das Jiddische. Seit dem 15 Jahrhundert ging auch die geistige Führung in der Weltjudenschaft von den Spanischen auf die deutschen und polnischen Juden über. Durch den Humanismus und die Reformation änderte sich die Lage nicht wesentlich. Luther selbst, der ursprünglich den Juden nicht ungünstig gesinnt war, hat sich später sehr scharf gegen sie ausgesprochen. Im 17 und 18 Jahrhundert besserten sich die Verhältnisse für die Juden teilweise, da die absolutistischen Fürsten vielfach auf ihre finanzielle Macht und Hilfe angewiesen waren. So kamen manche Juden zu hohen Stellungen und großem Einfluß (Hofjuden), den sie allerdings oft auch zum schwersten Schaden des Landes missbrauchten (Jud Süss Oppenheimer in Württemberg, 1733 – 1738).

Die Juden in der Neuzeit:

Das Zeitalter der Aufklärung führte seit dem 18 Jahrhundert für das Judentum eine völlig neue Zeit herauf. An ihrem Beginn steht als eine der wichtigsten Gestalten des Judentums überhaupt Moses Mendelsson (1729-86). Es war noch aufgewachsen in dem Strengen mittelalterlich-talmudistischen Geist des Judentums, entwickelte sich dann aber zu einem der bedeutendsten Träger der Aufklärungsphilosophie, blieb jedoch dabei stets bewusst Jude. So wurde er beispielhaft für die Gesamtentwicklung des Judentums überhaupt. Lessing, dem er das Vorbild zu „Nathan der Weisse“ wurde, wurde durch ihn stark beeinflusst. Die zunächst weltanschaulischgeistige Emanzipation der Juden nahm gegen Ende des 18. Jahr. Immer mehr an Umfang und Kraft zu und führte rasch auch zur gesellschaftlichen und politischen Emanzipation. Zum Durchbruch kam diese Entwicklung durch die Französische Revolution. Die anderen Staaten folgten allmählich nach, so Preußen 1812, wo Wilhelm von Humboldt und vorher schon sein Lehrer C.W. Dohm sich stark für die bürgerliche Gleichstellung der Juden eingesetzt hatten. Die Zeit nach den Freiheitskriegen brachte zwar für die Juden noch manche Rückschläge im einzelnen, aber im Laufe des 19. Jahrhunderte setzte sich doch die völlige Gleichstellung der Juden überall durch, ausser im zaristischen Russland. Die innere, religiöse Entwicklung ging damit parallel. Der alte, starre Talmudismus löste sich mehr und mehr auf, es entstand ein liberales oder Reformjudentum, dass die Schriften des Alten Testaments und den Talmud nur mehr geschichtlich wertete, den Gottesdienst stark neuzeitlich gestaltete und als Kern des Judentums eine allgemeine Moraltheologie beibehielt. Ihr gegenüber stand und steht eine mehr überlieferungstreue Richtung, auch orthodoxe genannt, die stärker die Bindung an die altüberkommene Religion und ihren Offenbarungscharakter, auch an das Ritualgefäß betont. Ausserhalb der beiden Richtungen entstand jedoch eine immer breitere Waffe von religiösvöllig Gleichgültigen, die dann oft auch den zur reinen Ausserlichkeit gewordenen letzten Schritt taten und sich taufen ließen oder Mischehen mit Nichtjuden eingingen. Die immer weiter Schreitende Assimilation der Juden sollte - das war weiterhin der Gedanke – ein allmähliches Aufgehen der Juden in ihrem Wirtsvolk und damit die endliche Lösung der Judenfrage überhaupt bringen. Diesen Gedanken aber hat die Geschichte als einen Irrtum erwiesen. Die Juden glichen sich zwar in sehr starken Masse an, verloren aber nicht ihre in einer 2000 jährigen Geschichte festgehaltene jüdischen Wesensart. Und so führte dieser Weg nicht zu der beabsichtigten Eindeutschung der Juden, sondern zu einer fortschreitenden Entdeutschung und Verjudung der Wirtschaft und Politik, des Schrifttums und der Kunst, überhaupt fast aller Bereiche des nationalen Lebens und wurde so zu einer Gefahr für das völkische Eigenleben des deutschen Volkes überhaupt. Darum hat das neue Deutschland unter dem Führer Adolf Hitler entschlossen neue Wege beschritten zur Lösung dieses Problems. Da durch die Entwicklung des 19 Jahrhunderts der religiöse Gegenfass seine Bedeutung als unterscheidendes Merkmal zwischen Juden und Nichtjuden verloren hatte, konnte nur durch den auch im Judentum seit alters gültigen völkischen Grundsatz der blutmässigen Abstammung die notwendige reinliche Scheidung zwischen deutschen und jüdischen Lebensbereich erreicht werden. Auf diesen Grundsätzen beruht die neue deutsche Judengefessgebung (Rassenschutzgesetzgebung).

Der Autonomes Gebiet der Juden, dem Gau Chabarowsk der Sowjetunion angegliedertes Gebiet, 36800 quadrat kilometer mit 108400 Erwachsene (40% Juden, 60% Russen); Hauptstadt: Birobidschan.

Der Judenfrage, die Erscheinungen, die sich bereits seit dem Altertum aus der Überschneidung des jeweils nichtjüdischen Lebenstreifes mit dem jüdischen beim Zusammenleben der Juden mit ihren Wirtsvölkern ergeben. Die Zerstreuung der Juden unter die Völker der Welt und die freigewollte Isolierung von ihren Wirtsvölkern (Talmudismus) die bef. Geartete rassische, religiöse und ethische Entwicklung des Judentums haben die Begegnung der nichtjüdischen Völker mit den Splittern dieses Volkes zu allen Zeiten zu einem ernsten Lebensproblem gemacht. Seit Juden im Tross römischen Legionen nach Germanien gezogen kamen, gibt es auch in der deutschen Geschichte die Juden. Im Mittelalter bildete sie für das deutsche Volke ein großes religiöses und wirtschaftsethisches Problem, trotz der Gettolösung. Anfang des 17. Jahrhunderts erfolge der politisch bedeutsame Einbruch einzelner Juden in das deutsche Wirtschaftsleben als Hofjuden deutsche Fürsten. Sie waren in der Folge nicht nur die einflussreichen Wegbereiter neuer Judengemeinden in deutschen Städten, sondern auch eines grundsätzlich neuen Lösungsversuches der Juden, der Gleichstellung der Juden mit den Angehörigen der Wirtsvölker. Diese Entwicklung, die sich bis 1871 verfassungsrechtlich gegen grosse Widerstände durchzusetzen vermochte, ist die Grundlage der modernen Juden auch in Deutschland. Nachdem der Grundsatz der reinlichen Scheidung endgültig aufgegeben war, konnte sich der dem deutschen Wesen fremde Einfluss des Judentums ungehindert auf alle Bezirke des deutschen Lebens ausdehnen. Die Juden warfen sich zu geistigen und politischen Führern des deutschen Volkes auf, beherrschten Wirtschaft, Presse, Kultur, Die blutsmässige Vermischung führte zu ernsthaften Störungen der lebensgefesslichen Grundlagen bef. In den führenden Schichten des deutschen Volkes. Der Nationalsozialismus hat der Epoche der Gleichberechtigung der Juden im Deutschen Reich ein Ende gemacht und die Juden auf rassischer Grundlage gelöst: die Juden sind von den deutschen Volksgenossen völlig geschieden (Blutschutzgesetz, Reichsbürgergesetz), der jüdischen Einfluss auf das politische, kulturelle und wirtschaftliche Leben des deutschen Volkes ist beseitigt. Das Internationale Judentum hat dieser Lösung den schärfsten Kampf angesagt: Greuelpropaganda und Boykotthetze, vor allem in den Vereinigten Staaten, der Mord an Wilhelm Gustloff und schließlich an dem Gesandtschaftsrat vom Rath im November 1938. Daraufhin wurde die gesetzliche Regelung der Juden wesentlich beschleunigt, und Maßnahmen zur völligen Absonderung der Juden auf allen Lebensgebieten wurden getroffen: Ausschaltung aus Einzelhandel und Handwerk, aus leitenden Stellen wirtschaftlicher Unternehmungen; Verbot des Erwerbs von Grundbesitz; Ermächtigung zu Zwangsveräusserungen jüdischen Gewerbebetriebe, jüdischen Grundbesitzes und sonstiger jüdischen Vermögensteile; Verbot der Teilnahme an deutschen Kulturveranstaltungen. Auch das faschistische Italien hat sich 1938 zum Rassegedanken bekannt und Gesetze zur Reinerhaltung der Rasse erlassen; gleichzeitig wird das Judentum als Herd des Antifaschismus bekämpft. Ebenso drängt in Ungarn, Rumänien und vielen anderen Ländern das völkische Erwachen zu einer Lösung der Judenfrage (Rassenschutzgesetzgebung.)


Churchill, Winston, englische Politiker, Enkel des 7 Herzogs von Marlborough. * Oxfordshire 30 November 1874, seit 1900 Mitglied des Unterhauses wurde als Liberaler 1911 Erster Lord der Admiralität (Marineminister). Nach dem Scheitern des von ihm veranlassten Angriffs auf die Dardanellen trat er 1915 zurück. Unter Lloyd George war er 1917-19 Munitionsminister, 1919-21 Kriegsminister und 1921/22 Staatssekretär für die Kolonien, als Konservativer dann 1924-29 Schatzkanzler (Finanzminister) im Kabinett Baldwin. Seit 1931 trat er als Wortführer des Schroff imperialistischen Flügels der Konservativen auf; er wurde der schlimmste Kriegshetzer gegen das nationalsozialistische Deutsche Reich, setzte sich für stärkste Aufrüstung Englands und engste Verbindung mit Frankreich ein. Schließlich erreichte er, dass das Kabinett Chamberlain am 3. Sept. 1939 zum Krieg gegen das Reich schritt, und wurde nun als Marineminister in die Regierung aufgenommen. Trotzdem die englische Flotte die schwersten Verluste erlitt, wuchs Churchills Einfluss auf die Kriegführung; im Mai 1940 trat er als Nachfolger Chamberlains an die Spitze der Regierung und setzte den verblendeten Kampf gegen die überlegene deutsche Wehrmacht fort.