aus "Löw gegen Beckenbauer Der Hymnen-Streit," das BildWenn sie "mit dem Herzen auch für ein anderes Land" fühlen, singen sie die Hymne der anderen Land oder kommt ein Gefühl irgendwie hoch, dass man sich mit keiner Nationalhymne verbinden kann? Bitte. Selbstverstandich singen sie gern die Hymne ihrer Sippe. Die Sache ist, wieso müssen wir diese Menschen mit der deutschen Sippe zusammenbinden wenn sie selber sich ungern mit der Symbolik der Sippe identifizieren?
Morgen beim letzten WM-Test gegen Bosnien (20.30 Uhr, live ARD und im BILD.de-Ticker) schauen Millionen TV-Zuschauer unseren Nationalspielern wieder auf die Lippen. Wer singt die Nationalhymne mit? Beim letzten Länderspiel waren es gerade sechs Mann.
Franz Beckenbauer forderte am BILD-WM-Telefon: „Alle sollten die Hymne singen, man hat dann eine ganz andere Einstellung. Ich habe das Mitsingen 1984 als Teamchef eingeführt.
Jetzt gibt’s einen Sänger-Streit. Bundestrainer Joachim Löw („Ich singe die Hymne gerne mit“) verweigert einen Hymnen-Zwang für seine Spieler.
Löw gestern zu BILD: „Ich habe vor einiger Zeit mit einigen Spielern über das Thema gesprochen. Eins ist klar: Wir freuen uns, wenn möglichst viele Spieler mitsingen, aber wir zwingen niemanden dazu. Unsere Jungs identifizieren sich total mit der Nationalmannschaft und Deutschland. Aber man muss auch an ihre Herkunft denken.“
Was Löw meint: Viele Spieler sind zwar in Deutschland geboren, doch ihre Familien haben Wurzeln in anderen Ländern. Wie Lukas Podolski, dessen Familie aus Polen kommt. Oder Mesut Özil und Serdar Tasci, deren Familien türkisch sind. Oder Sami Khedira (Tunesien), Jerome Boateng (Vater kommt aus Ghana) oder Dennis Aogo (Vater kommt aus Nigeria). Sie fühlen mit dem Herzen auch für ein anderes Land – und verzichten auf das Singen der Hymne.(weiter lesen)
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